Fortbildung für Atemschutzgeräteträger
Realbrandausbildung beim I.F.R.T. in Külsheim
Am 15. Juni starteten 12 Atemschutzgeräteträger unter Leitung von Andreas Nitsch bereits um 6 Uhr nach Külsheim an der nördlichen Landesgrenze von Baden Württemberg.
Dort befindet sich die Realbrandübungsanlage der "International Fire and Rescue Training" (IFRT) auf dem Gelände der ehemaligen Prinz Eugen Kaserne. Dort angekommen und durch den Lehrgangsleiter Martin Reeg in die Örtlichkeiten und die Abläufe eingewiesen, ging es zu einer sehr interessanten und kurzweiligen zweistündigen Theorieeinheit zu den Themen Entstehungsbrand, Vollbrand, Rauchschichten / -arten, Rauchgasdurchzündungen und hydraulische Ventilation statt.
Nach Abschluss des Referates und der Beantwortung offener Fragen, wurde die Einsatzuniform angelegt und es ging aufs Übungsgelände. Auch dort fand eine ausführliche Einweisung statt. Nach dieser Unterweisung und dem Ausrüsten mit Atemschutzgeräten ging es zur ersten von vier praktischen Lehreinheiten in die holzbefeuerte Übungsanlage. In dieser Einheit ging es um das Beoachten verschiedener Rauchschichten, der Brandentstehung und -entwicklung und der Wahrnehmung von Wärme in Schutzkleidung und in unterschiedlichen Raumhöhen.
In der nächsten Übung beobachteten die Atemschutzgeräteträger Rauchgasdurchzündungen. Diese wurden in einmaliger Weise durch die Ausbilder in der Anlage erzeugt. Die Teilnehmer konnten dabei viele Erfahrungen sammeln, da dies in anderen Übungen nicht realistisch dargestellt werden kann.
Nach dieser Übung ging es zum Kleider wechseln, denn der erste Satz war durchgeschwitzt. Anschließend gab es ein leckeres und nahrhaftes Mittagessen und eine Mittagspause.
Nach der Mittagpause wurde der praktische Unterricht in 2 Gruppen fortgesetzt. Eine Gruppe ging zum Strahlrohrtraining um den Umgang mit Hohlstrahlrohren zu trainieren. Die zweite Gruppe hatte eine Unterrichtseinheit zum Thema bekämpfen und abwehren von Rauchgasdurchzündungen. Nach Abschluß des Teiles wechselten die Teams durch.
Die letzte Übung war eine Angriffsübung in der Anlage die truppweise durchgeführt wurde. Geführt und überwacht von mehreren Ausbildern ging es nun in die Anlagen um die Räume zu erkunden und entdecktes Feuer zu bekämpfen. Während der Übung wurde eine Einheit zum Thema hydraulische Ventilation eingebaut, die für alle Teilnehmer eine völlig neue Einsatztaktik darstellte. Nach dem Verlassen der Anlage erfolgte eine ausführliche Besprechung der Übung. Diese beinhaltete das eigene Empfindungen oder eigene Fehler bei der Übung und Tipps und Vorschläge der Ausbilder.
Gegen 19 Uhr waren alle Teilnehmer geschafft und glücklich wieder wohlbehalten zurück in Reichenbach und nach dem Aufräumen und reinigen der Ausrüstung vom Ruß und Rauch ging es in gemütlicher Runde zur Lehrgangsauswertung. Bericht und Fotos: ANi