Hilfseinsatz im Erdbebengebiet in Kroatien
Hilfskonvoi
Am 05.02.2021 machten sich knapp über 20 Feuerwehrfahrzeug aus dem Landkreis Esslingen mit Hilfsgütern nach Kroatien ins Erdbebengebiet auf.
Im Dezember kam es in der Nähe der Hauptstadt Zagreb in Kroatien zu einem heftigen Erdbeben. Insgesamt wurden über 100 Tonnen Hilfsgüter im Landkreis gesammelt. Darunter sehr viel feuerwehrtechnisches Equipment wie Leitern, Saugschläuche, Pumpen, Stromerzeuger, Werkzeuge etc. Ziel war es, die Feuerwehren rund um die Stadt Glina mit modernerem Equipment auszustatten. Die Feuerwehr Reichenbach beteiligte sich mit sechs Einsatzkräften und zwei Logistikfahrzeugen am Konvoi. Am Donnerstag wurden die Fahrzeuge in Aichtal beladen. Auch wurden die Einsatzkräfte auf Corona getestet. Am Freitagfrüh um 06:30 Uhr machten sich der GW-T und der MTW auf den Weg nach Gruibingen zum Sammelpunkt des Konvois. Rund 800km Fahrstrecke lagen vor den knapp 50 Helfern. Der Konvoi funktionierte tadellos und ab der kroatischen Grenze wurde dieser von einer Polizeieskorte bis nach Zagreb begleitet. Der Kroatische Feuerwehrverband brachte die Einsatzkräfte in einem Hotel in Zagreb unter. Von dort ging es am Samstag ins rund 70km entfernte Glina. Die Hilfsgüter wurden in einer dortigen Halle abgeladen und von den Behörden entsprechend auf die Dörfer verteilt. Wir erfuhren trotz der Katastrophe, bei welcher manche Menschen alles verloren haben, eine berührende Gastfreundschaft. Eine Delegation fuhr mit Verantwortlichen des kroatischen Feuerwehrverbandes durch die zerstörten Dörfer. Es war für alle sehr bewegend, diese Bilder zu sehen. Erschöpft kamen wir gegen Abend nach Zagreb zurück. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen und der Konvoi machte sich auf den Rückweg. Auch dieser verlief ohne große Vorkommnisse, auch wenn der Konvoi ab Höhe Ulm in schweren Schneefall kam. Gegen 22:30 Uhr war das Team aus Reichenbach wieder zurück im Feuerwehrhaus. Vorher wurde erneut ein Coronatest durchgeführt. Die Fahrzeuge wurden entladen und am nächsten Tag geputzt und einsatzbereit gemacht.
Ein besonderer Dank geht an Bürgermeister Bernhard Richter und Kommandant Michael Kohlhaas. Außerdem an die Geräteverwalter Jürgen Rilling und Markus Keller, die die Fahrzeuge vor und nach dem Einsatz technisch überprüft haben und alles notwendige Equipment bereit gelegt haben!
Videolinks:
> Teil 1
> Teil 2
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MDa